Fortbildung für Fachkräfte: Trans* und Elternschaft

Fortbildung für Fachkräfte: Trans* und Elternschaft

 Inhalte: In dieser zweitägigen Fortbildung beschäftigen wir uns mit der rechtlichen und sozialen Lage von trans* und nicht-binären Personen und besprechen, wie sich diese auf Elternschaft und Eltern-Werden auswirken. 

Am ersten Tag stehen die Lebensrealitäten von trans* und nicht-binären Personen im Zentrum: Wir sprechen über Begrifflichkeiten, über die rechtliche Lage von trans* und nicht-binären Personen, über medizinische, rechtliche und soziale Transition und über die Auswirkungen von Pathologisierung und Stigmatisierung. Zudem besprechen und analysieren wir die gesellschaftlichen Bilder, die über trans* und nicht-binäre Personen existieren, auf ihre Auswirkungen auf die Leben von trans* und nicht-binäre Personen. Im Anschluss werden wir erarbeiten, auf welche Weise Fachkräfte trans* und nicht-binäre Personen ganz konkret unterstützen können. 

Nach der Fortbildung haben die Teilnehmenden Kenntnisse über die Voraussetzungen für eine rechtliche und medizinische Transition, über gesellschaftliche Diskriminierung und ihre Auswirkungen und sind in der Lage, transfeindliche und transnegative Bilder zu erkennen. Reflexionsmethoden helfen den Teilnehmenden, über ihre Praxis und ihre eigenen Bilder von Geschlecht nachzudenken, um Unterstützungspotentiale erkennbar zu machen. 

Dieser Tag kann einzeln gebucht werden. 

Am zweiten Tag stehen die Themen trans* und nicht-binäre Elternschaft und trans* Familien im Fokus. Auch hier wird es um rechtliche Grundlagen und gesellschaftliche Bilder gehen: Welche Gesetze wirken auf trans* und nicht-binäre Eltern und ihre Kinder ein, welche Auswirkungen hat dies auf Familienleben – und auf welche Weise können Fachkräfte in verschiedenen Situationen gut unterstützen. Wir sprechen darüber, wie Regenbogenfamilien entstehen, über Normen rund um das Thema Familie und wie facettenreich Familie sein kann, wenn Lebenskonzepte gequeert werden. 

Zum zweiten Tag ist nur eine Anmeldung möglich, wenn der erste Tag besucht wurde, da für die Teilnahme ausführliche Kenntnisse über Trans*lebensweisen notwendig sind. 

Schreiben Sie bei der Anmeldung dazu, wenn Sie den ersten Fortbildungstag bereits 2023 oder 2024 besucht haben. 

Beide Fortbildungstage vermitteln grundlegende Sensibilisierung und sind daher auch geeignet für Personen, die bisher eher wenig Wissen zum Thema haben oder ihr Wissen vertiefen wollen. Trans* und nicht-binäre Fachkräfte können an den Fortbildungen teilnehmen, da sich die Fortbildungen aber an cisgeschlechtliche Fachkräfte richten (an Personen, die selbst weder trans* noch nicht-binär sind), kann leider kein Safe(er) Space für trans* und nicht-binäre Personen gewährleistet werden. 

Referent*in: Gabriel_Nox Koenig (keine Pronomen) ist seit 15 Jahren in der Peer-Beratung von trans*, nicht-binären und gendernonkonformen Personen tätig sowie in der Beratung und Fortbildung von Fachkräften. Gabriel hat einen Abschluss in Soziale Arbeit (BA) und Gender Studies (MA) und langjährige Erfahrung im der Beratung von trans* Personen, Angehörigen und Fachkräften. 

Gabriel ist trans* und nicht-binär, weiß, nicht-sichtbar disabilisiert und neurodivers. Kontakt unter gabrielnoxkoenig@posteo.de 

Anmeldung bitte bis zum 24. September an: 

regenbogenfamilien-berlin@lsvd.berlin 

Organisiert vom: Konsultationsangebot des LSVD Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg e.V., in Kooperation mit dem Regenbogenfamilienzentrum 

Gefördert durch: Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung 

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